Dienstag, 21. Juli 2009

DVD-Review - Street Fighter: The Legend of Chun-Li

Review | written by Hazard | 21.07.2009


Als hätte Andrzej Bartkowiak nicht schon genug Mühe sich seit "Doom" als polnisches "Uwe Boll-Plagiat" beschimpfen zu lassen. Tja, seit dem er sozusagen mit Handkantenhero-Steven Seagal in der "Low-Quality-Arena" gestartet ist, kommt er nicht mehr von seiner schiefen Laufbahn (Endstation: Schwarzes Loch des Produzenten) ab... vom Kino nach Direkt-2-DVD, coming soon! Die Produzenten haben ihm mit seinen neusten Machwerken wirklich das Rückrat gebrochen! Club-Mucke, dumme Sprüche, Schwachsinnshandlung, Miniaturmoral, Untertitel... Untertitel?! Seit wann habe ich Bock die bei so einer Art Film zu lesen?

Den einzigen Grund diese Oldschool-Attrappe (dann wirklich lieber JEDER Van Damme Film!) guter, dumpfer Faustkampfaction der 80er Jahre anzusehen mag wohl an dem hier etwas abgemagerten "Smallville"-Mäuschen Kristin Kreuk zu liegen. Peinlich sind Auftritte von Langhaar-Dackel Taboo der "Black Eyed Peas" als Vega (der mit den spitzigen Gichtgriffeln), der für seinen Unter-1-Minute Auftritt sicherlich viel zu viel Knete bekommen hat. Viel schändlicher ist allerdings das der "echte", übertrieben-trashige "Street Fighter" mit jenem belgischen Schnitzelklopfer und Papp-Kostümen (der lobenswerterweise auf alle wiederlich moralischen Anspielungen und Realismus verzichtet hat) schon wieder sowas wie ein Meisterwerk (für lustigen Abende) darstellt.

In keiner einzigen Sekunde des Films kommt auch nur ein Funken das Gefühl auf einer Spiele-Verfilmung beizuschlafen... das ist krank, dagegen gibt es kein anderes Gegenmittel als die Fernbedienung wie einen Maiskolben anzuknabbern in der Hoffnung irgendwann den "AUS"-Knopp zu aktivieren. Und wisst ihr wie sich diese Krankheit nennt? "Boll-chewismus" *muhaha-schlecht*! Hier gehen alle erhabenen Momente (= Interessante Fights, ich meine ich will doch nur Fights in exotischen Lokations!) und Details die den ganzen "Street Fighter"-Hype überhaupt interessant gemacht haben verloren, oder sind so seicht verändert worden (um irgendeine bescheuerte Rachefeldzug-Handlung zusammenzuschustern) das sie jeden asiatischem Gangster-Gendarm-Thriller verspotten. Allein die Darsteller... wie z.B. Chris Klein, eigentlich ein Underdog-Prinz der herben Comedy... hier so scheusslich als schmieriger Cop - ich konnte nicht mehr hinsehen! Das sind einfach nur Momente des Schreckens, gemacht für Preise deren Vorbilder hmmm Waldfrüchte sind!

Fazit:
Wenn bei einem Titel namens "Street Fighter" nicht mal mehr Platz für unfreiwillige Komik bleibt ist der Ofen aus! Haben wir nicht genug von den bitterernsten Kloppstreifen der 80/90er-Jahre? Und hat es jemals was gebacht eine Spieleverfilmung durch faule Pseudo-Handlung aufzuwerten? Ich meine selbst wenn die Handlung auf höchstes "Watchmen"-Niveau hochgepuscht wird, kämpft man immer noch gegen die Duftmarke eines Prügelspiels an und sollte den Fans geben was sie erwarten. Mies, sowas von einem Typen wie mir zu hören, der Mainstreamschnodder gern mit Bierchen belächelt und quält, aber man sollte diesem "Kindheitsgefühl" das uns Capcom beschehrt hat irgendwie filmisch umsetzen können und sich damit an gewisse Regeln halten. Und diese waren samt Erwartungen sicherlich nicht hoch gesteckt! Warum nicht einfach den "richtigen" Weg gehen und es richtig krachen lassen wie in "Dead or Alive"? Hier übernimmt Bier und Minibretzel die Handlung!

Freitag, 5. Juni 2009

Huckworld wählt grün... aber nur in Sachen Tricktechnik - Postproduction plus Greenscreen

written by hazard | 05.06.2009

Freunde, Bekannte, nähere Bekannte und mir total Unbekannte (aber sehr gern gesehene, zumal sie oder du das hier gerade liest - auch wenns inhaltlich bewusst so nahrhaft ist wie Eimer Klo ist). Wir benutzen seit "neustem" das Greenscreen-Verfahren um unsere pickeligen Ärsche optisch reinrassig in vorwegs aufgenommenes Bildmaterial zu lenken. Die ersten Tests verliefen zufriedenstellend, lediglich an Beleuchtung, knitterfreie Baumwolloberfläche (danke für den Tipp, Onkel Shape :D) und schönen Menschen hakt es noch ein bisschen. Das Verfahren selbst hab ich mir schon lange eingebläut... gegrünt und ist mir persönlich ja nix neues. Nur das eben 30 Scheine für eine 3x3 Meter lange Stofffläche aus unserem Geldbeutel verunglückt ist. Klaro, was unser Budget für den Film natürlich arg in die Höhe getrieben hat! :P Vielleicht send ich euch hier später noch ein paar Bilder aus weiteren Testverfahren... wenn ich mich nicht in der grünen Rolle verhake und die Treppe runtersplattere. Dann verbrennt mich bitte mit diesem Wollwerk des Bösen :D

So denne... Have fun, have Gun! Aber bitte nicht im echten Läben... Paintball und virtuelle Knatterzocks dringend bevorzugt! ;) Over & Kraut, Hazard of Huckbros

Freitag, 29. Mai 2009

Elizabeth Banks

The First Ladies - Elizabeth Banks Enhanced - Wallpaper
wallpaper made by hazard | 29.05.2009



Ney... jetzt hat es schon ein paar mal im Kirchturm geschlagen! Und mir zwiebelts langsam aber sicher schon die Guckeulen zu! Apropos Eulen die auch am Tage putzig ausschauen und dabei noch in allerhand coolen Filmen mitwirken: Elizabeth Banks ist so eine! Die sich dieser Tage vom kleinen, charmanten Wesen zum Star hochgezwitschert hat und dabei (und das betrifft nur wenige in dem großen Käfig Hollywood) ihren Stil nie angepasst oder verändert - Sie ist das nette Mädchen von neben an, für die man mehr als nur Kirschen stehlen könnte... äh oder wie war der Spruch nocheinmal? Von Kevin Smith bis Oliver Stone wurden die Jungs von ihr verzaubert... und wer von ihrer Auswahl nicht einmal "Slither" gesehen hat, kann sich wieso schon einmotten :D

Mittwoch, 27. Mai 2009

Silver Games

Viele bunte Spiele inkl. gloreiche Shooterlegenden direkt per Browser zockbar
written by Hazard | info found by Rhood | 27.05.2009

Wenn einem tatsächlich mal die Langweile plagen sollte... *zitter* *blibber* ich dürfte das hier garnicht schreiben, so wichtig *muhahaha* äh beschäftig bin ich... aber die Seite von Silver Games solltet ihr euch wirklich (in solch einem aussergewöhnlichen Fall) zu Gemüte führen. Wems nicht gefällt, der kommt ind Supp! :P

Dienstag, 26. Mai 2009

Paintball-Verbot

Fragwürdige Hexenjagd auf Paintballspieler - Gesetz will große Fan-Gemeinschaft "töten"
written by Hazard | info found by Rhood | 25.05.2009

Das Politiker so manch unkonventionelle und primitive Methoden finden um die eigene, "kleinere" Patzer zu überspielen, pardon meine natürlich dem Volke vorgaukeln zu wollen das sie immer tatkräftig für uns da sind (allerdings auf recht fragwürdigen Pfaden, wie eben aktuell) wissen wir ja eigentlich schon längst... gerade wenn es Richtung Wahlkampf geht. Dieser Tage wollen sie doch tatsächlich ein seit den 70-Jahren bekannten "Gemeinschaftssport" per Turbo-Gesetz aus dem Verkehr ziehen. Jau, den von mir zwar nicht praktizierten, aber vollends honorierten "Paintball"-Sport. In anderen Staaten völlig "problemlos" etabliert hat sich sogar gezeigt das sich da eine riesige Fangemeinde entwickelt, die mehr und mehr zusammenwächst anstatt sich gegenseitig über den Haufen zu schiessen ;) ... aber nein, bei uns weden dadurch anscheinend "potentielle Mörder" herangezüchtet! So schaltet unsere Regierung nun auf überfürsorgliche Sicherheit in einem Bereich unserer Gesellschaft der noch nie Probleme gemacht hat, eher im Gegenteil. Doch was soll denn das jetzt für eine Sicherheit sein? Vor wem denn, bitte? Vor Millionen Paintballspielern die eines Tages vereinzelt, aber wenn dann komplett ausrasten? Vor noch mehr Killerspielern, die wohlmöglich auch noch Paintball spielen und plötzlich anfangen Amokzulaufen? In welcher Fantasiewelt leben wir den dann eigentlich, liebe Politiker? Mir ist schon verständlich das ein Mord nicht immer dringend nach einem üblichen Motiv wie z.B. Ehestreit oder Ärger im Garten mit den Nachbarn abläuft *g* - aber primitives, grundloses Töten in Verbindung mit Computerspielen und Painballspielen um das dort gesehene und miterlebte ins echte Leben zu übertragen? Ich denke jeder Mensch der nicht durch sein soziales Umfeld und seine Erziehung geistige Schäden genommen hat und den Wert des Lebens nicht "herunterspielt" wird auch nicht nur im geringsten auf die Idee kommen jemand zu schaden den er mag oder eben hasst. Dann dürften unsere ganz Kleinen an Fasent wohl bald auch nicht mehr "guter" Cowboy und "böser" Indianer nachspielen bzw. simulieren... das ist ja sogar noch ein Extraplus an Rassismus! Dann bitte sofort verbieten, nein ernsthaft!

Man könnte quer durch den Kakao und an den Haaren herbeigezogen schon meinen das die Bundesregierung mit der Aktion eher ein bisschen Werbung für die Bundeswehr machen möchte (schliesslich will uns Amerika bei Auslandseinsätzen noch etwas mehr fordern)... a la "Hey, nun dürft ihr nicht mehr mit pfetziger Farbe ballern - aber kommt doch zu uns, da dürft ihr ans echte Feuerwerk!"... im Rahmen der Genfer Konvention, versteht sich! Noch mehr Soldaten-Schicksale in Ländern wie z.B. Afghanistan deren wahre Missionsziele und Absichten noch immer äusserst verworren bis fragwürdig bleiben, sehen unsere Poliker anscheinend lieber als ein paar Jungs die sich aus Spass an der Freud "die Kugel geben". Klar, das ist weit vorgegriffen, aber wenn unsere Politiker schon zu unfairen, vorsinnflutlichen Methoden greifen und solche Kurzschlüsse an Geistesblitzen an den Tag bringen, dann ich halt liebend gerne auch. Staatliche Ziele gehen vor, ist ja klar... aber den aus dem Zusammenhang gerissenen Plot um die Jugendgefährdung geht mir da nicht wirklich runter. Jeder der z.B. in der Bundeswehr war, durfte, wollte, musste... hat schliesslich gelernt zu töten um unsere Gesellschaft vor inneren und äusserem Gefahren zu beschützen. Aber wenn dieses simulierte Töten nur zur "Freude" unter Freunden "trainiert" wird ist es anscheinend etwas sehr böses! Und genau diese Einstellung passt einfach nicht zum aktuellen Tageslicht. Solche Themen mit unbelegten, gar unrealistischen Ansätzen trau ich mich jedenfalls nur im Keller auszudenken und nicht im Bundestag. Ich meine, schon klar... die Masche zieht, schliesslich haben wir viele, etwas ältere Wählerschaften die mit dem "simulierten Mordsport" nichts anfangen können. Das dann noch lecker mit "Bild-Zeitung" und "Frontal 21" in Verbindung gebracht und "Pock!" hat man ein völlig unberechtigtes, schwarzes Schaf an der Leine das man bei den Wahlveranstaltungen den jenseits der 60-Jahre-Grenze perfekt verkaufen kann. Toleranz und Freiheit, ade... dafür wohl etwas solidere Wahlergebnisse mit einem immer weiter tröpfelnden Rückstand an "Weltoffenheit". Dann lieber Tiere totschiessen äh Jagen und Futtern!

Deutschland versteht sich hier wieder geschickt selbst um einen Brei herumzureden der an ganz anderer Stelle hat zu brodeln beginnen. Erziehung, politisches Engagenment und Transparenz im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Sinne? Mit nichten! Da fragen sich unserer Großen doch lieber: Hmmm... unsere Kinder und Jugendlichen sind ja sowieso total verdorbene Typen (hier hätte mein Sarkasmussimulator noch viel schlimmere Begriffe gefunden... ganz sicher ;), wie kann man denen mal eins auf die Schnauze geben und damit gleichzeitig sehr hoch in der breiten, etwas älteren Öffentlichkeit eine gute Wahlschiene ausbauen - bevor man dann in den nächsten, sicheren Wahljahren ein ganz klein wenig offener im Bezug zu "neumodischeren Freizeit- und Gemeinschaftsaktivitäten" werden kann... aber diese nicht dringend ausbauen möchte solange die älteren Wählerschaften noch an der Reihe sind. Aber solange der angebliche Schutz der Bevölkerung durch Verbote die nicht mit einem "gesunden" Menschenverstand vereinbar sind, werden sich junge, intelligenten Menschen einfach immer angegriffen fühlen. Das ist ja auch verständlich, diese jungen Menschen sollen ja auch die "Progressoren" in diesem Land sein, aber diese Lernen leider nicht immer durch Verbote. Allein wissenschaftliche Beweise gegen den Paintballsport sind wenn überhaupt extrem dürftig bis nicht vorhanden und schlagen per diverser Gutachten sogar ins Gegenteil um. Was geben wir dann ab in der großen Welt wenn uns immer mehr Elektrozäune hingestellt werden? Schafe! Und wenn wir weiter von euch da oben (liebe Politiker) geschert werden tut uns jeder Kontakt mit diesen Grenzen immer mehr weh... Andererseits, wenn "Pestbeulen" die weit über 100 Straftaten bei uns in petto haben weiter frei rum laufen, Manager in Zeiten der Wirtschaftskrise immer noch nicht genug haben und unsere Kühe Milch zum Discountpreis rausspucken während schlichtes Mineralwasser mit künstlichem Pfirsicharoma das 3-fache kostet... stimmen die Verhältnisse vorne und hinten nicht. Jenseits von Gut und Böse! Ein Verbot von Painball wäre ein weiterer Schuss in das Chaos, und damit wieder ein Eigentor. Wir spielen (müssen wohl!) alle in die falsche Richtung, schon gemerkt?

Wenn man Züge verpasst oder falsche Schienen legt bleiben oft festgefahrene Politiker auf ihren Plätzen und das Leiden überträgt sich immer auf das Volk, in dem Fall noch viel Schlimmer auf die Kinder und Jugendlichen die für uns später Sorgen sollen. Hier etwas aus einem russischen SCI-FI-Buch - gar Bestseller - in Verbindung mit realen Problemen *blätter* ...früchtetragendere Ansätze für eine "bessere" Menschheit, in dieser verschobenen Welt findet man warscheinlich nur noch in Literatur... ich glaubs fast!: In der Geschichte gibt es eine bestimmte Rasse (in dem Fall viel weiter entwickelter als wir süssen kleinen Erdäpfel) die "ihren Kindern nichts ausschlagen können, weil sie erkannt hat das sich die Tränen der Kinder auf die Zukunft auswirken" und diese Rasse hat trotz ihrer etwas fatalistischen, freien und extrem offenen Art fast alles erreicht. Ihnen zufolge solle man sich nicht (dringend) über "hypothetische" Gefahren streiten, sondern "reale Probleme" lösen! Ein Mörder kommt bei uns in Deutschland "vergleichsweise" leichter weg, als jemand der wegen Steuerhinterziehung bescholten wurde... auch hier stimmt das Gleichgewicht nicht. Die reale Gefahr das die Person wieder einen Mord begeht ist höher als diese vorsorgliche Sicherstellung der Staatsfinanzen - und trotzdem setzt man den Steuersünder auf ein relativ ähnliches Strafniveau!? Aber viel wichtiger ist das unsere Kinder (wie auch ewig zitiert, aber wahr) schliesslich unsere Zukunft sind. Und reale Probleme sind ja wohl die Kinder und Jugendlichen im Land, denen man mit fragwürdigen Verboten falsche Wege vorbereitet - und gerade diese Wege zwingen sie immer wieder zur Rückkehr oder zur Einstellung der geistigen Entwicklung, weil alle Seitenwege versperrt werden und viel zu hohe "Mautgebühren" für eine normale Entwicklung verlangt werden. Klar das man sich da gut und gerne zu kriminelleren Wegen verleiten lässt - Eltern und Politiker sind für diese Entwicklung maßgeblich. Und wenn man Kindern eine bestimmte Portion Spaß und damit eigene Erfahrung nimmt, nunja... das wissen wir selbst, geht es andere, dunklere Wege.

Schliesslich geht es beim Paintball lediglich um Spass und wenn mans pädagogisch sogar noch toppen möchte: Eine Gemeinschaft die zusammenhält und im Team arbeitet. Wie so oft fehlt es einfach an Toleranz und Einfühlvermögen unserer politischen "Schafhirten" die gerne ein paar Asse im Ärmel haben wollen wenn die Wahlen rufen. Aber wenn sich dann eine relativ junge aber bewährte Paintball-Bewegung nicht einmal rechtfertigen darf, wo kommen wir per Gesetz denn da bei uns hin? Solche "Schnellschüsse" treffen nie das Wohl der Allgemeinheit, sondern verwunden das Recht der Freiheit in dem sie unbegründete Sachverhältnisse ("Amoklauf von Winden") als nahezu unangefochten wahr darstellen möchte und sich keine freien demokratischen Grundsätzen mehr im Hintergrund finden. Im Grunde könnte man so jede Art von "simulierten Treffen oder Töten von Gegnern" als gesetzwidrig ansehen und stellt damit auch noch die sowieso schon arg geknechteten Polizeibehörden, die Bundeswehr und gar Selbstverteidigungprogramme vor das "Erschiessungskommando". Wo wäre dann aber da der Sinn? Deutschland hat im Laufe vieler Jahre, gerade geschichtlich viel ausgeteilt und unverzeihliches geleistet, und will nun durch oftmals abstruse Gesetze eine Art Selbstverstümmelung mit unrealistischen, überzogenen Moralvorstellungen durchführen... wenn man es mal ganz übertrieben sehen will. Sind wir wirklich schon so weit zu glauben das ein Mensch tatsächlich "nur" von einem simulierten Training Spass am Töten finden soll, anstatt durch einen schweren, unsicheren Lebenslauf gebrandmarkt und "krank" zu werden... na dann, Prost - der Hopfen ist verloren!

Wie lächerlich dieses System doch am normalen Menschenverstand zweifelt ist gerade beschämend. Natürlich gibt es da draussen eine Menge an hilfbedürftigen "Kranken" und unverbesserlichen "Irren", aber die haben sich weder durch Killerspiele, Konsolen und Paintball-Matches zum "Übersoldaten" hochgelevelt und sich auch nicht so prächtig und harmonisch entwickelt wie sie und wir es sich vorgestellt haben. Hier tragen die Erziehenden - Eltern, Verwandte, Schulkameraden und der Staat - die größte Haftung für. Sie lenken den Menschen, der sich entwickeln will und dann über "Geschenke" und "Verbote" seinen Charakter entwickeln darf. Und wenn es wirklich zum Ernstfall kommt, dann geht es wohl um das Töten an sich und das ist völlig belanglos wie und womit. Paintballkugeln, pixelige Miniguns und die besten "Zombiefilme" schalten keinen modernen, gut-entwickelten (ähm nennen wir es zum Gut-sein entwickelnden/erzogenen) Menschen an, der sich sich dann mit einer echten Waffe (aus Vatis Jägerschrank) in die Schule stürzt um ein bis dahin glückliches Leben zu beenden. Wir sind zwar längst keine rein instinkt-gesteuerten Wesen mehr, sondern haben uns einen etwas "leidensanfälligen" Verstand zugelegt. Aber lernen ist und bleibt einfach lernen. In diesem Land fehlen Lehrer, Ausbilder und Polizisten denen das "Arbeiten" wieder Spass machen soll, und niemand der einem etwas nach und nach verbietet, von dem Millionen Menschen weltweit noch keinen Schaden genommen haben.

Wenn es darum geht wirklich labile Menschen davon abzuhalten zu "Killern" zu werden, muss man ja wohl in der Kindheit der Betreffenden potentiellen Amokläufer anfangen. Wenn schon ein Volljähriger durch ein gesetzliches Verbot schon so bevormundet wird, was bleibt dann überhaupt noch übrig von den ganzen "Freiheiten" die unser System sich hat so schwer erkämpfen müssen. Ein harmonischer Mensch, dem es im Leben nicht übel vergangen ist, warum sollte er ein heiterem Himmel Vatis Hirschflinte durchladen? Weil es ihm Paintball und völlig verrohende Computerspiele und Videofilme gesagt haben? Wenn ja... wenn diese Wellen und Signale tatsächlich Reaktionen bei der Person ausgelöst hätten oder ihn dadurch verrohen lassen, dann hat der Zacken in seiner Krone mitsamt dem Schrank allermöglicher bunten Tassen schon längst zu ticken angefangen. Und da sind selbst gewaltverherrlichende Medien der geringste Katalysator. Vom Thema Painball will ich hier garnicht erst anfangen. Hmmm... oder soll die Freizeit nun wieder sinnvolleren Aktivitäten wie Lernen gelenkt werden, stellt ihr euch das vor, liebe Leute da oben an den Hebeln? Dazu sollte das Thema "Lernen" aber erst mal wieder Spass machen. Oder ist das wirklich ein neuer Weg, der uns schützen soll vor Terrorismus, Gewalt und jeglichem Leid das schon seit der Steinzeit in unserem Adern fliesst, und vorher nie simuliert werden musste? Was, liebes Deutschland soll an riesigen FSK-Aufklebern, Verbot und Indizierung von Computerspielen und Paintball wegweisend sein? Blocken statt Aufklären, na dann!

Ein schlechtes Schulzeugnis und eine fehlende Arbeitsstelle ist 1000x gefährlicher als alles andere. Da sollte man doch noch froh sein das sich die "Kiddies" und nach Paintball-Maßstäben frischgebackenen 18-jährigen noch irgendwie abreagieren können, wenn ihnen die Regierung schon "effektivere" Unterstützung in der Schulbildung und im realen Leben untersagt bzw. nur aussreichend vermittelt. Deutschland hat sich zu dem Land entwickelt das wenn, immer nur falsch Vorbeugt, oder erst alles anpackt (und dann wie im Fall "Paintball" oder "Killerspiele" wieder falsch!) wenn es längst zu spät ist. Und ich rede hier von guten Gesetzen, besserer Erziehung und zukunftsweisenden Ideen. Und Paintball? Wenn unsere Regierung wirklich von so vielen großen Intelligenzlern besetzt wird, wie man es von einer wegweisenden Regierung erwartet, wie kommen sie dann ernsthaft von dazu Einzelfälle mit extrem überwiegendem schulischen und seelischen Hintergrund wie im Fall von Winden in ein abgekatertes, uraltes Gut-Böse-Szenario einzukerkern. Mir kommt das eher vor wie ein Exorzismus, eine Ausräucherung böser Mächte die in den armen Seelen wohnen, die vor dem ultimativ bösen gerettet werden sollen. Marke: Mittelalter. Ein psychisch labiler bzw. ernsthaft geistig "angegriffener" Mensch kennt den Unterschied zwischen Gut und Böse nicht - für ihn ist Zeit und Motiv sowie Waffe und Training nicht relevant. Die verrohende Wirkung die ihn aus dem Gleichgewicht gebracht hat und damit auf die schiefe Bahn ist viel früher, schon vor dem Kontakt mit ach so gewaltverherrlichenden Medien und simulierten Tätigkeiten eingetreten. Lernt ein Kind und später ein Jugendlicher nicht erst von seinen Eltern und Freunden und dem sozialen Umfeld?

Ist es denn das Training oder der Wille jemanden umzubringen? Diese Frage beantwortet sich hoffentlich zweifelsfrei selbst. Ich will nun keinem Jäger eine Duftmarke ans Bein setzen, aber wenn in deren Beruf nicht echtes Töten von anscheinend "minderwertigen" Lebens im Vordergrund steht, dann weiss ich auch nicht. Und doch sind auch die Jungs da oben in ihren Holzhütten inkl. Fernglas ganz normale Menschen geblieben. Macht euch deshalb lieber Gedanken um die total verschobenen Sicherheitsstandards die Politiker einführen um etwas zu kontrollieren zu wollen, das garnicht kontrolliert werden muss wenn Deutschland in sozialer Hinsicht mal etwas prägnanter, transparenter und geplanter auftreten würde. Armut, Unzufriedenheit, gesellschaftlicher Abstieg, Ungerechtigkeit usw. das sind die Kracher in einer jeden Kinderseele, die längst vor der Pubertät zwischen Realität und Fantasie unterscheiden kann - wie peinlich es schon ist, das überhaupt noch erwähnen zu müssen. Es ist so gut wie sicher das sich ein Mensch der gesellschaftlich auf dem absteigenden Gleis steht, sei es durch geistige, familäre, schulische Probleme, gebündelt: eben kein Durchschnittsbürger ist zu fatalen Maßnahmen greifen kann um seine Wut oder Trauer zum Ausdruck zu bringen. Die Tat bleibt mit oder ohne "Paintball" und "Killerspiele"-Erfahrung die gleiche.

Naja, kein Staat der Welt würde seine eigenen Fehler offen zugeben (gerade in Zeiten des Wahlkampfes), und Nischen wie der angebliche Killersport "Paintball" und die "Killerspiele" waren schon immer gute Angriffsziele für festgefahrene Politiker und leider auch Bürger. Deren Angst vor etwas mit dem sie nichts verbindet oder sie einfach nicht verstehen schlägt man lieber gleich tot anstatt sich damit vernünftig zu befassen oder gar Vorteile daraus zu ziehen. Schliesslich ist richtige Zeit Geld und damit ja die Wählerstimmen Gold wert - jedenfalls 4 Jahre sicher. Das man als Wähler dabei so richtig für blöd oder nennen wir es "einfach lenkbar" verkauft wird sollte uns langsam aber sicher mal stören. Gelenkte Demokratie ist ja schon fast wieder eine plüschige, warme Diktatur im verdreckten Sandkasten bürokratischer Unheimlichkeiten die wir immer noch als Demokratie dünken. Eine wenn auch noch weit entfernte "Diktatur" mit vielen (schlichtweg unangemessenen) Verboten und Panikmache statt Auflärung und Toleranz hat keinerlei gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorteile. Tja, erklären und verstehen war schon immer aufwändiger als verbieten und vernichten. Die nackte Angst vor dem Unbekannten bzw. Unerklärbarem wie sie der Neandertaler schon schätzen und eben fürchten gelernt hat baut allerdings noch auf dem gleichen "Instinkt-Level" wie das Töten (ähm, in dem Fall reicht schon das banale Verbieten und Zensieren). Wobei, sich mit dem Thema "Paintball" und vielen weiteren neumodischen "Unterhaltungsattraktionen" zu befassen Verstand beweisen würde, in dem es diese uralten Instinkte (den der Mensch nicht so schnell vergisst aber in einem zivilisierten Land eigentlich nicht mehr oft benötigt werden sollte) langsam aber sicher "kastriert". Wenn jetzt noch die Politiker und Bürger diese Angst durch Wissen und Toleranz bekämpfen und verändern, haben wir ohne (scheinheillige) Verbote und Gesetze eine aufgeklärte Gesellschaft die mit ihren uralten Plagen äh Instinkten umgehen kann, nein sogar noch mehr erreichen kann.

Aber ich glaube das bleibt tatsächlich nur Idealismus und gehört in ein gutes, nicht mal so weitentferntes SCI-FI-Buch das in hundert Jahren unverstanden und ungelesen in unserer Erdumlaufbahn kreist. Schade eigentlich! Ich dachte auch wir hätten uns irgendwie schon ein bisschen weiterentwickelt... Schliesslich heisst weiterentwickeln ja auch, nicht alles Neue verbieten - sondern damit umzugehen lernen. Na dann, Waidmanns Heil ;)

PS: Dies ist ein "ungefilterter" Blog, alle Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen eingesammelt und mir zur Korrektur zugesendet werden :)

Montag, 25. Mai 2009

The Making of... Writing a Blog

Heidenei...

da sitzen wir vor dem ungefüllten, weissen Textboxlein und habens endlich mal geschafft diese angesagten Dinger wie Blogger, Facebook oder Twitter einzurichten. :D
Mal schauen was dabei rauskommt. In Kürze, allerdings in voller Würze folgt mal ein kleiner ähm ziemlich ausgeweiteter Nachtrag zum Thema Paintball und Verbot... vor dem Blogdings hab ich selber Angscht bekumme, weil er einfach wieder mal herrlich übertrieben und ultra idealistisch wird :D

Waidmanns Heil und have fun, bis bald...

Grützelis
das Huckepack